Neue Markierungen auf Teststrecke für realistisches Stadtgebiet

30 August 2022 – „Automatisiertes Fahren gilt als die Zukunft des Individualverkehrs. Die Technik dafür wird schon heute in Fahrerassistenzsystemen angewendet. Für die größtmögliche Sicherheit im Straßenverkehr bedarf es hierfür einer verlässlichen Infrastruktur. Moderne Markiersysteme müssen nicht nur durch die Sensoriken automatisierter Fahrzeuge detektiert werden. Auch für das menschlichen Auge sollen Straßenmarkierungen gut erkennbar sein“, erklärt Friedrich Wiesinger, Team Leader Product Development bei SWARCO Road Marking Systems. Als Exklusivpartner von Digitrans applizierte SWARCO Road Marking Systems Straßenmarkierungen auf dem Testgelände in St. Valentin. In der neuen City Zone des Digitrans Testcenters für automatisiertes Fahren werden eine Vielzahl realistischer Simulationen des städtischen Raums dargestellt. In Echtzeittests wird ermittelt, in welcher Dimension die Sensoriken automatisierter Fahrzeuge die Markierungen detektieren.

Markierungen schaffen reale urbane Testumgebung

Die Stadtverkehrszone umfasst ein 450 Meter langes Wegenetz und simuliert eine urbane Umgebung. Zwei Teams von SWARCO Road Marking Systems applizierten verschiedene Markierungen, die im Stadtbereich zu finden sind. So wurden unter anderem Fußgängerübergänge, Fahrradstreifen und -übergänge, als auch mehrspurige Kreuzungsbereiche inklusive einer Busspur appliziert. Ebenso wurden eine gebührenpflichtige Zone, Parkplätze, sowie Halte- und Parkverbotszonen markiert. „Durch die Markierungen in der City Zone können viele Verkehrssituationen im urbanen Raum so real wie möglich nachgestellt werden. Durch Echtzeit-Tests mit autonomen Fahrzeugen kann so die Erkennbarkeit dieser Markiersysteme ermittelt werden. Ziel dieser Testungen ist es, die Verkehrssituation für Mensch und Maschine sichtbarer zu machen und so die Verkehrssicherheit in urbanen Gebieten zu erhöhen“, ergänzt Wiesinger. 

Bewährte Systeme für erhöhte Sichtbarkeit und Sicherheit

SWARCO Road Marking Systems setzte hier auf zwei bewährte Systeme: 
das Standard-Markierungssystem und das High-Performance Markiersystem.
Das Standard-Markierungssystem ist eine Kombination aus Kaltspritzplastik und SWARCO SOLIDPLUS 10. Dieses System setzt sich aus der hochwertigen Standard-Glasperle SWARCOFLEX und 10% SWARCO SOLIDPLUS zusammen. Das High-Performance Markiersystem ist eine Kombination aus Kaltspritzplastik und SWARCO SOLIDPLUS 100. Das System zeichnet sich vor allem durch die exzellente Retroreflexion der Premium-Reflexglasperle aus. Deswegen wurde das High-Performance Markiersystem für speziell herausfordernde Gefahrenstellen, wie Fußgängerübergänge, Kreuzungsbereiche oder auch zweier zusammenführender Fahrbahnen ausgewählt. 
In umfangreichen Tests werden die verschiedenen Bodenmarkierungen auf die Erkennbarkeit durch die Sensorik automatisierter Fahrzeuge getestet. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind essenziell für die Weiterentwicklung von Markiersystemen. „Dank der perfekten realitätsnahen Bedingungen in der City Zone können Messwerte und Daten im Center of Competence von SWARCO Road Marking Systems umgehend für weitere Entwicklungen ausgewertet werden“, erklärt Wiesinger.