Kompromisslos SICHER – Arbeitssicherheit bei SWARCO
Mit unterschiedlichen Lösungen für Fahrbahnmarkierungen setzt SWARCO immer wieder neue Maßstäbe für die Verkehrssicherheit. Die Road Marking System Division schreibt das Thema Sicherheit aber auch an den einzelnen Produktionsstandorten groß – mit vielen unterschiedlichen Maßnahmen.
Fahrbahnmarkierungen sind für die heutige Mobilität unverzichtbar – für Autofahrer ebenso wie für Fußgänger und Radfahrer. Die Markierungen geben allen Verkehrsteilnehmern Orientierung und erhöhen so die Sicherheit auf den Straßen. Um die Sicherheit kümmert sich SWARCO Road Marking Systems auch bei der Produktion der einzelnen Markierungsmaterialien, wie ein Blick zu unterschiedlichen SWARCO-Standorten beweist.
Die erste Station führt uns in den Süden Rumäniens, genauer gesagt in die Stadt Târgovişte. Hier produziert SWARCO seit 2006 verschiedene Markierungsmaterialien. Seitdem hat sich in dem Werk, dessen Geschichte bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts zurückreicht, viel verändert. Gerade in den letzten Jahren hat das Unternehmen viel in die Arbeitssicherheit investiert – und setzt dabei auch auf den Input der Belegschaft.
Drei konkrete Maßnahmen
Bei einer Befragung im Vorjahr bewerteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Arbeitssicherheit als sehr gut. Dennoch schlugen sie drei zentrale Verbesserungsmaßnahmen vor: Erstens praktische Erste-Hilfe-Kurse, zweitens ergonomische Stühle für die Büromitarbeiter und drittens eine verbesserte Kommunikation zwischen den Abteilungen, „Wir setzen mit vielen unserer Maßnahmen auf Prävention und versuchen, Risiken zu minimieren. Dementsprechend wichtig ist es, dass die Kolleginnen und Kollegen an unserer Befragung teilnehmen. Sie wissen am besten, wie und wo die Arbeitssicherheit verbessert werden kann“, betont Geschäftsführerin Corina Berekmeri und verweist darauf, dass die ersten Punkte bereits im ersten Halbjahr 2024 umgesetzt wurden.
Bereits vor über 15 Jahren wurde der rumänische Standort im Bereich Arbeitssicherheit nach dem Standard OHSAS18001 zertifiziert, 2018 erfolgte die Erstzertifizierung nach ISO 45001/2018. Ein Blick auf die Investitionsliste der letzten Jahre zeigt, dass im Werk viel getan wird, um die Arbeitsplätze so sicher wie möglich zu gestalten. Zahlreiche – scheinbar unspektakuläre, aber sehr effektive – Verbesserungen lassen sich auch überall im Betrieb entdecken, so etwa zusätzliche Erste-Hilfe-Stationen für alle Arbeitsplätze. Ein großer Wert wird auch auf die persönliche Schutzausrüstung der Mitarbeiter gelegt, denn auch diese wird immer wieder aktualisiert, sodass Arbeitskleidung, Brillen, Masken oder Gehörschutz stets auf dem neuesten Stand sind.
Verbesserungen – vom Labor bis zur Verpackung
Bei einem Rundgang durch den Betrieb fallen die Investitionen in die Sicherheit in allen Bereichen auf: Im Labor arbeitet die Belegschaft an neuen Tischen mit moderner Ausstattung. Das Verpackungsteam in der Produktion nutzt Vakuumheber, um verschiedenste Verpackungen rückenschonend zu bewegen. Die modernisierten Geräte erleichtern die Arbeit und machen die Arbeitsplätze sicherer.
Die Sicherheit ist besonders in der Produktion wichtig, schließlich können sich bei der Herstellung von Farben und Fahrbahnmarkierungen auch entzündbare Gase oder Dämpfe bilden. Deshalb sind die Farblagertanks mit Temperaturfühlern und Explosionsschutzvorrichtungen für die bis zu 300 kg schweren Fässer ausgestattet. In den Lagerräumen warnen Detektionssysteme die Belegschaft, sollte der Fall eintreten und Grenzwerte von Lösemitteldämpfen überschritten werden. In der Farbproduktion wird mit einem halbautomatischen Kühlwassersystem die Materialtemperatur im Behälter während des Mischens gesenkt. Dadurch wird die Verdampfung von flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) reduziert und gleichzeitig die Qualität des Produkts gewährleistet.
Erste-Hilfe-Stationen
Persönliche Schutzausrüstung
Temperatur-Sensoren
Der nächste Stopp bei einem SWARCO-Standort führt uns nach Diez ins deutsche Bundesland Rheinland-Pfalz. In der kleinen Stadt produziert SWARCO Road Marking Systems ebenfalls Materialien zur Fahrbahnmarkierung. „Wie unsere rumänischen Kolleginnen und Kollegen sind wir nach ISO 45001 zertifiziert. Sicherheit war bei uns schon vor der Zertifizierung immer ein besonders wichtiges Thema, schließlich gehört der Umgang mit Gefahrstoffen zu unserem Arbeitsalltag“, erklärt Geschäftsführer Mario Nöllge.
Gefahren rasch entdecken
Um neue Gefahrenquellen im Betrieb schnellstmöglich zu erkennen, steht monatlich eine Begehung mit dem Arbeitssicherheitsbeauftragten auf dem Programm. Werden tatsächlich Gefahrenquellen erkannt, werden sofort neue Maßnahmen vorgeschlagen und umgesetzt. So wurden erst kürzlich neue Sicherheitsmarkierungen angebracht, damit alle Zugänge und Fluchtwege im Notfall wieder gut erkennbar sind. In zwei Mal pro Jahr stattfindenden Unterweisungen werden alle wichtigen Punkte nochmals besprochen und eventuelle Unklarheiten beseitigt.
„Die Maßnahmen zur Arbeitssicherheit werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut angenommen“, ist sich Mario Nöllge sicher. „Dennoch ist es wichtig, bestimmte Punkte anzusprechen und immer wieder darauf hinzuweisen, wie die Sicherheit im Betrieb verbessert werden kann.“
Sicherheitsmarkierungen an allen Zugängen und Fluchtwegen
Dies gilt auch für das SWARCO Global Glass Beads Technology Center in Neufurth/Amstetten (Österreich). Dort ist man dazu übergegangen, die Sicherheitsunterweisungen für alle Besucher als dreiminütige Videos zur Verfügung zu stellen. „Die Rückmeldungen der Belegschaft bestätigen die Effektivität dieses Formats“, freut sich Birgit Köck, die am Standort als Sicherheitsvertrauensperson tätig ist. Generell werden digitale Kanäle – wie das Teamboard – genutzt, um laufend über Gefahrenquellen und Lösungen zu kommunizieren.
Digital und analog
Doch nicht alles ist digital! Wer von den Umkleideräumen bzw. dem Bürotrakt in die Produktionshalle marschiert, wird auf halbem Weg noch einmal eindringlich auf die korrekte Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) hingewiesen: Eine aufgestellte Schaufensterpuppe trägt in periodischen Abständen wechselnd die persönlichen Schutzausrüstungen, die im Werk Verwendung finden. Ein zusätzliches Dokument bei der Puppe erläutert den Nutzen, das richtige Tragen und die entsprechende Wartung. So werden die Mitarbeiter täglich an das korrekte Tragen der PSA erinnert.
An der Puppe kommt man somit auch bei den regelmäßigen Begehungen mit externen Experten oder bei den Sicherheitsrundgängen vorbei. „Diese so genannten ASI-Begehungen sind fester Bestandteil unserer Arbeitsweise. Dabei begleiten Teamleiter aus anderen Bereichen das jeweilige Team. So bekommt man unterschiedliche und oft neue Perspektiven auf das Geschehen in anderen Abteilungen. Während der Begehung besprechen wir relevante Themen wie Schutzausrüstung, Arbeitsplatzbeleuchtung oder Arbeitsplatzergonomie. Die gesetzten Maßnahmen, die aus Begehungen folgen, werden in einer Software erfasst, einem Verantwortlichem zugeteilt und die Umsetzung gemanagt. Erst nach einer Kontrolle werden die Maßnahmen von den Sicherheitsvertrauensperson abgeschlossen“, erklärt Birgit Köck.
Hinweis auf korrekte Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung
Gemeinsam die Sicherheit verbessern
Die Belegschaft hat die Möglichkeit, jederzeit Ideen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Über die Umsetzung der dann vorliegenden Lösungsvorschläge entscheidet ein Gremium, in dem alle relevanten Bereiche – von der Instandhaltung bis zur Geschäftsführung – vertreten sind. Ein wichtiger Punkt während des gesamten Prozesses ist die transparente Darstellung und Information auf der unternehmenseigenen Kommunikationsplattform. So können alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen den Weg der Verbesserung mitverfolgen. Das sei ein großer Vorteil, Prozessschritte zu optimieren und Prozesse sicherer zu gestalten, denn die Mitarbeiter vor Ort kennen die Prozesse am besten, betont Sicherheitsvertrauensperson Paul Seisenbacher: „So machen wir gemeinsam Schritt für Schritt den Arbeitsplatz für alle sicherer.“
Über SWARCO Road Marking Systems
Qualitätsprodukte und Serviceleistungen von SWARCO Road Marking Systems leiten den Verkehr bei Tag und vor allem bei Nacht sicher von A nach B. Auf allen Straßen. Bei jedem Wetter. Aus einer Hand. Mehr als 5.000 Kunden in mehr als 80 Ländern vertrauen darauf.