SWARCO's ITS Abenteuer- Wie alles begann
In der Verkehrs-/ITS-Branche hat sich zwischen 2000 und 2002 viel getan. Es gab mehrere Akquisitionen, Technologiewechsel und strukturelle Veränderungen im Markt. SWARCO-Inhaber Manfred Swarovski erkannte frühzeitig, dass es für den Erfolg in dieser Branche entscheidend sein würde, neue Kompetenzen in den Bereichen Systemintegration sowie Projektabwicklung und neue Dienstleistungen hinzuzufügen und aufzubauen.
Die stolze Geschichte von SWARCO bis 2002 basiert auf der Lieferung von Produkten und Dienstleistungen für den Straßenmarkierungssektor. Das einzige Unternehmen von SWARCO mit Bezug zum Bereich Verkehrsmanagement war damals SWARCO FUTURIT, das Ampeln und Wechselverkehrszeichen für die internationalen Märkte lieferte. Der Traum vom Ausbau des Geschäfts war stark, aber wie konnte er das in Gang bringen? 2002 begann in Oslo etwas, das das Portfolio, die Geschichte und die Identität von SWARCO veränderte.
"Als Manfred sich damals an uns wandte und fragte, ob wir am Aufbau einer neuen SWARCO-Geschäftseinheit im Bereich Traffic Management interessiert seien, sahen wir dies als eine äußerst interessante Herausforderung. Es war eine großartige Gelegenheit, etwas Neues zu gestalten und aufzubauen - und die besten und erfahrensten Mitarbeiter der nordischen Verkehrsmanagement-Industrie im SWARCO-Team zusammenzubringen", erinnert sich Hans Petter Ødegaard, Regional Manager für SWARCO in Nordeuropa.
Die Vision von Manfred Swarovski war klar: Zum führenden Anbieter von Verkehrs-Management-Lösungen in Skandinavien mit hoher Kompetenz in den Bereichen Systemintegration, Projektabwicklung und neue Dienstleistungen werden. Es wurde auch klar gesagt, dass diese Unternehmung, wenn sie erfolgreich ist, ein Vorbild für die weitere Verbreitung in anderen europäischen Regionen sein wird.
Basierend auf dieser Vision wurde von Schlüsselpersonen wie Petter Lyngby, Hans Petter Ødegaard und Joakim Rosén ein umfassender und ambitionierter Fünfjahres-Businessplan für ein komplett neues SWARCO-Setup erstellt. Der Plan war nicht nur sehr ambitioniert, sondern von einigen auch als unrealistisch bezeichnet. Der Businessplan wurde jedoch von Manfred Swarovski voll unterstützt und auf dieser Grundlage wurde beschlossen, den finanziellen Rahmen für den ehrgeizigen Wachstumsplan zu schaffen.
Von da an ging alles sehr schnell.
Firmenaufbau in den nordischen Ländern
Als erstes Unternehmen wurde Ende 2002 die Elektro Sandberg in Oslo erworben, um im Service- und Wartungsgeschäft Fuß zu fassen. Später wurde das Unternehmen in SWARCO NORGE AS umbenannt. Im Jahr 2003 erhielt SWARCO den ersten Großauftrag für Service und Wartung der gesamten installierten Basis von Verkehrsleitern in der Gemeinde Oslo - ein großer Durchbruch im städtischen Markt. Die am besten qualifizierten Mitarbeiter der Branche aus den nordischen Ländern hatten großes Vertrauen in das neue Unternehmen. Einige von ihnen verließen ihre bereits sicheren Arbeitsplätze und traten in das neue Unternehmen ein.
Im Laufe des Jahres 2003 wurden Büros in Oslo, Stockholm, Karlstad, Kopenhagen und Helsinki eröffnet. Die Schnelligkeit und Dynamik des neuen Starts gewann im Markt an Bodenhaftung und wurde auch von den Schlüsselkunden begrüßt. Gleichzeitig wurde ein komplettes Lösungsportfolio von wichtigen Partnern eingebracht - sowohl in Urban, Interurban als auch Parking. "Es war wahnsinnig aufregend und extrem arbeitsreich. Wir waren klein, aber gut, weil wir über die Landesgrenzen hinweg eng zusammengearbeitet haben", sagt Michael Kisum, heute IT- und Systemtechniker bei SWARCO DANMARK. Bereits im Sommer 2004 war SWARCO Nordics das führende Traffic Management Unternehmen der Region, auch gemessen am Umsatz.
Das schnelle organische Wachstum wurde mit der Übernahme von Peek Traffic im August 2004 abgeschlossen, die eine riesige installierte Basis von Systemen und zusätzlichem Personal mit sich brachte. Später im Jahr 2004 wurde auch das kleine dänische Unternehmen Falco Traffic unter der Leitung von Morten Søndergaard erworben. Das Unternehmen wurde in SWARCO TECHNOLOGY umbenannt, heute ein international führender Anbieter von Verkehrsleitern und eines der erfolgreichsten Unternehmen der SWARCO-Gruppe. Ende 2004 waren 160 Mitarbeiter an sechs verschiedenen nordischen Standorten beschäftigt.
Ein harter Start
Trotz vieler Dinge waren die Start-up-Jahre für die neuen Unternehmen in Skandinavien ziemlich hart. Starkes Wachstum, Akquisitionen und neue Projekte setzten den Cashflow ständig unter Druck - mit einigen schlaflosen Nächten für das Management-Team. Manfred Swarovski lieferte zwar den finanziellen Rahmen, aber das Unternehmen musste noch eine zukünftige Existenz leisten und begründen. Es wurde sehr wichtig, gute strategische Entscheidungen über Produkte, Dienstleistungen und Projekte zu treffen - und gleichzeitig die Kosten und den Aufwand so gering wie möglich zu halten. Jeder Kunde und jedes Projekt war von entscheidender Bedeutung und erforderte höchste Aufmerksamkeit.
Wir können es schaffen - gemeinsam!
Aber auch wenn es eine harte Zeit war, war es eine aufregende und spaßige Zeit. Die gesamte SWARCO in der nordischen Region bestand aus engagierten und unternehmerisch denkenden Menschen, die das Unternehmen wirklich zum Erfolg führen wollten. Jeder hatte eine einzigartige Eigentümerschaft und war furchtlos. An den Abenden und Wochenenden wurden mehrere Stunden damit verbracht, das Unternehmen voranzutreiben, und die Mitarbeiter arbeiteten gleichzeitig als Verkäufer, Projektleiter und Systemspezialisten. Alle trugen dazu bei, wo sie gebraucht wurden, und alle halfen sich gegenseitig. Auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit war stark. Alle haben sich gegenseitig geholfen, indem sie Erfahrungen, Wissen und Ressourcen ausgetauscht haben. Viele der Menschen, die damals in SWARCO angefangen haben, sind heute noch bei SWARCO. Wojciech Goj, ITS Division Marketing Manager aus Schweden, fasst das Gefühl jener Tage so zusammen: "Wir waren eine junge und hungrige Firma mit engagierten Leuten, die Angst hatten, fette Katzen zu werden und keine Grenzen sahen."
Wichtige Projekte und nachhaltiger Wachstum
In Schweden übernahm SWARCO 2004 das große Southern Link-Projekt in Stockholm, das erste große Highway-Projekt innerhalb der Gruppe. Später in den Jahren 2004 / 2005 erhielt SWARCO große Flughafenaufträge von AVINOR und SWEDAVIA und wurde zudem zum führenden Anbieter von Parkraumlösungen in den nordischen Ländern. Mit starken Referenzen und einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz in allen Marktsegmenten bereits zwei Jahre nach der Gründung war SWARCO Nordic für ein kontinuierliches Wachstum und eine Expansion in den kommenden Jahren gut positioniert. Die in den folgenden Jahren vergebenen Projekte und Aufträge waren von Bedeutung, darunter der bisher größte Einzelauftrag für SWARCO - das Tunnelprojekt Northern Link in Stockholm. Und ja - der ambitionierte 5-Jahres-Businessplan wurde erfüllt und sogar übertroffen! Dank eines engagierten und ehrgeizigen Teams, aber natürlich auch dank einer klaren Vision und starker Unterstützung durch Manfred Swarovski.
Die Zukunft gestalten
Seine Vision war Wirklichkeit geworden. Mit dem nachhaltigen Erfolg des nordischen Start-ups im Jahr 2003 waren die Grundlagen und Erfahrungen für weitere Akquisitionen und Wachstum im ITS-Markt vorhanden. Das weitere ITS-Abenteuer von SWARCO ist bekannt, und heute gilt die SWARCO-Gruppe als einer der führenden Anbieter von Lösungen und Dienstleistungen auf dem internationalen Markt für intelligente Transportsysteme.
Pioniere der hdyrogenbasierten Elektromobilität:
Manfred Swarovski (immer bereit für etwas Spaß) und Hyunday Austria Import Director Roland Punzengruber 2015
Sie sehen nach einer Hochseefischerei-Tour vor den Ufern von Acapulco 1977 etwas blass aus: Jon Sproul, Hans Jesacher, ein Blauer Marlin, Werner Kill, Jim Sproul und Alexander Swarovski.
Immer sehr eng mit dem Produkt zusammenarbeiten: Die Labor- und Außenprüfmitarbeiter Heidi Ehlert, Frank Siegmund und Patrick Wesche von der SWARCO Limburger Lackfabrik evaluieren die neuesten Rüttelstreifen zur Verkehrsberuhigung.
Seit den 1980er Jahren ist SWARCO Tiroler Partner des Austria Glass Recycling Systems, das Altglasverpackungen als Rohmaterial für die Herstellung neuer Flaschen und Gläser sammelt und damit hilft die Umwelt zu schonen.
SWARCO hat sich zum größten Aussteller auf der weltweit größten Verkehrstechnikmesse INTERTRAFFIC in Amsterdam entwickelt.
Gut gelaunt: Die langjährigen Mitarbeiter Fritz Pfister, Manfred Swarovski und Gebi Götsch im Golfclub SWARCO Amstetten-Ferschnitz im Jahr 2016.
Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer und Burgenlandesrat Hans Niessl (3. v. l.) besuchen 2011 das SWARCO-Werk in Neutal.
Geschäftsführer, Vorstandsmitglied, Aufsichtsratsvorsitzender, Berater und persönlicher Freund von Manfred Swarovski: Dr. Josef Prettenhofer hat die SWARCO-Landschaft über mehr als drei Jahrzehnte hinweg gepflegt.