Österreichs modernste Ampelanlage in Wattens in Betrieb
Mit höchster Energieeffizienz und reduziertem Tiefbauaufwand schont die innovative Lichtsignalanlage in der Tiroler Marktgemeinde die Umwelt und steigert die Verkehrssicherheit
Die 8000-Einwohner-Gemeinde Wattens unweit von Innsbruck setzt auf mehr Lebensqualität und präsentierte am 4. Oktober die neugestaltete Begegnungszone im Ortszentrum offiziell der Bevölkerung. In seiner Rede während des Festakts erläuterte Bürgermeister Thomas Oberbeirsteiner die zahlreichen Umgestaltungsmaßnahmen, die zu einer Neubelebung des Ortszentrums zwischen Gemeindeamt, Museum Wattens, der Laurentiuskirche und einem Hotel führen sollen.
Der neue Kirchplatz hat auch Auswirkungen auf das Miteinander der Verkehrsteilnehmer, die mehr Rücksicht aufeinander nehmen müssen. Im Zuge der Neugestaltung erhielt Wattens nun an der B171 (Tiroler Straße) die modernste Lichtsignalanlage Österreichs. „Ich bin sehr stolz darauf, dass wir mit der Firma SWARCO einen innovativen, ganzheitlich denkenden und weltweit aktiven Partner direkt in unserer Marktgemeinde haben“, freut sich Oberbeirsteiner über die gelungene verkehrstechnische Umsetzung. „Wir verfügen an unserer neuen Begegnungszone nun über die energiesparendste und sicherste Ampelanlage des Landes.“
Dabei bringt die neuartige X-LINE-Technologie von SWARCO einen Teil der Steuerungsintelligenz direkt in die LED-Signalgeber. „Die Überwachung der elektrotechnischen und optischen Eigenschaften der Signale geschieht unmittelbar im Innern der LED-Ampeln“, weiß SWARCO TRAFFIC AUSTRIA-Geschäftsführer Florian Kogelbauer. „Dies erhöht nicht nur die Funktionssicherheit, sondern verhilft auch zu einer mehr als 98%igen Senkung des Energiebedarfs gegenüber der konventionellen Lichtquelle Glühbirne: Mit nur noch 1 Watt Leistungsaufnahme pro Leuchtfeld verbrauchen die Signalgeber lediglich 1 bis 1,5% der Energie traditioneller Signalgeber – ein klares Plus für die Umwelt und ein deutliches Minus bei den Betriebskosten“, erklärt Kogelbauer. Selbst beim Vergleich mit der bisherigen LED-Technik zeigen die neuen COMBIA-Signalgeber, zusammen mit dem ACTROS Steuergerät, mit X-LINE-Technologie eine 90% geringere Leistungsaufnahme. Vorteile dieser Lichtsignalanlage zeigen sich auch in Bezug auf Verkabelung und Tiefbau. Es ist nicht mehr nötig, wie bisher jedes Rot, Gelb, Grün und Fußgängersignal direkt mit dem Steuergerät am Straßenrand zu verbinden. Ein Kabel-BUS, der von Mast zu Mast fortgeführt wird, reduziert den Materialeinsatz und vereinfacht die stromseitige und kommunikationsseitige Anbindung der gesamten Anlage enorm. Die Schaltung der Ampelanlage ist zudem so konzipiert, dass dem öffentlichen Nahverkehr mittels Funktelegrammen Vorrang an der Kreuzung gewährt wird.