GoGreen Reisebericht - Italien in Richtung Klimaneutralität

Wie man Italiens historische Schönheit bewahren und gleichzeitig das Reisen bequem machen kann 

Auf unserer Reise durch Europa, auf der wir das Potenzial von ITS-Lösungen zur Bewältigung von Umweltproblemen vorstellen, führte uns unsere jüngste Expedition in die pulsierenden Landschaften Italiens. Dort konnten wir in die unterschiedlichen Atmosphären von vier faszinierenden Städten eintauchen: Turin, Florenz, Mailand und Bologna. Italien mit seinem reichen historischen Erbe, seiner kulturellen Vielfalt und seinen malerischen Landschaften bot eine Fülle von Erlebnissen, während wir durch städtische Korridore und malerische Landschaften navigierten. Es stellt sich die Frage wie sichergestellt werden kann, dass auch künftige Generationen die Chance haben, diese zu genießen. 

Im folgenden Artikel erfahren Sie aus erster Hand, welchen Herausforderungen sich die Italiener vor allem im Verkehrsbereich stellen müssen und welche Rolle Intelligente Verkehrssysteme (ITS) im Allgemeinen und GoGreen im Besonderen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielen.

Verbessern Sie Ihren Verkehrsfluss, ohne die gesamte Infrastruktur neu zu bauen

Die Aufrechterhaltung dieser einzigartigen Atmosphäre ist für den Erhalt der Lebensqualität von großer Bedeutung. Doch wie kann der Verkehrsfluss ohne größere Umbaumaßnahmen an bestehenden Straßen verbessert werden?

​​​​​​​Die Antwort lautet: Durch den Einsatz von ITS. Der Bau neuer Straßen erhöht nur die Anzahl der Autos und zerstört die historische Architektur, während die Optimierung der bestehenden Infrastruktur mit ITS-Lösungen die Städte in die Lage versetzt, multimodales Reisen zu implementieren und zu fördern und sogar dafür zu sorgen, dass Einwohner und Besucher bevorzugen das private Auto nicht benutzen.

​​​​​​​Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und reichen von intelligenten Ampeln über platzsparende Parklösungen bis hin zur Priorisierung von lebensrettenden Einsatzfahrzeugen. Und das ist noch nicht alles. ITS bietet eine umfassende Auswahl an Produkten und Lösungen, die dazu beitragen, die Luftqualität zu verbessern, Staus zu reduzieren und die Raumnutzung zu optimieren. Kurz gesagt, es hat mehrere Vorteile - es ist gut für die Gesundheit, die Umwelt, die individuelle Sicherheit der Verkehrsteilnehmer und auch für das Aussehen und die Atmosphäre Ihrer Stadt.

Hier kommen wir ins Spiel

In unserem Bestreben die Städte zu schützen und zu pflegen, haben wir uns mit zahlreichen etablierten Mobilitätsmanagern zusammengetan und GoGreen vorgestellt, unsere Initiative für nachhaltige Praktiken und umweltfreundliche ITS-Lösungen. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war die Auseinandersetzung mit den verschiedenen Problempunkten des täglichen Verkehrs in unserer VR-Demo.

​​​​​​​Diese immersive Erfahrung nimmt die Teilnehmer mit auf eine Reise durch SWARCOs Meta City und präsentiert innovative Lösungen und Verkehrssysteme aus unserem Portfolio, welche die Erreichung ihrer Klimaziele erheblich erleichtern können. In einem inspirierendem Austausch tauchten wir in den Bereich Innovation ein und versuchten, moderne Mobilitätsbedürfnisse mit Umweltbewusstsein in Einklang zu bringen.

Einblicke von Italiens Branchenführern

Prominente Persönlichkeiten der italienischen Mobilitätslandschaft gaben uns wertvolle Einblicke in die aktuelle Verkehrssituation der Städte, unter anderen Rossella Panero (Präsidentin von TTS Italia). 

Bei den Gesprächen ging es vor allem darum herauszufinden, vor welchen Herausforderungen Städte bei der Verbesserung der Verkehrssituation stehen. Dabei wiesen ihre Aussagen viele Überschneidungen auf.

Die Experten sind sich einig, dass es bei der Umstellung auf umweltfreundlichen Verkehr darum geht, mehrere Herausforderungen zu bewältigen. Insbesondere wenn die Ergebnisse langfristig erfolgreich sein sollen. Im vollen Bewusstsein dieser Herausforderungen unternehmen italienische Städte Schritte, um ihre historischen Stadtzentren für die Zukunft zu rüsten und dabei die heutigen Verkehrsbedürfnisse zu berücksichtigen. Wenn man Rossella Panero fragt, wie sie die Situation in Italien wahrnimmt und wie eine Verhaltensänderung erreicht werden kann, sagt sie:
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"Die Kluft zwischen dem, was heute ist, und dem, was sein sollte, ist groß. Die Städte wollen den Reisenden gute Möglichkeiten bieten, um sie zum Umstieg vom Auto auf alternative Verkehrsmittel zu motivieren." Manchmal ist es das Fahrrad, manchmal ist es das Auto abzustellen und zu Fuß zu gehen, aber letztendlich "...ist es von größter Bedeutung, den Umstieg auf ein bequemes öffentliches Verkehrsmittel zu ermöglichen", fügt sie als Antwort auf die Frage hinzu, wie eine Verhaltensänderung erreicht werden kann.
Das bedeutet, dass Mobility as a Service (MaaS) ein Muss ist. Indem Italiens Mobilitätsmanager in einem landesweiten System arbeiten können, wird ein effizienter Informationsaustausch und die Einbeziehung innovativer Transportmethoden (wie CCAM oder der SWARCO Park & Ride Use-Case) ermöglicht. 

Diese Aussagen stimmen auch mit den Umfragen überein, die wir während der Treffen in den verschiedenen Städten verteilt haben. Die Hauptaussagen in der Umfrage beziehen sich auf die Herausforderungen bei der Erreichung signifikanter Reduzierungen der Kohlenstoffemissionen über die Net-Zero-Ziele hinaus, insbesondere in Bezug auf städtische Gebiete. 

Die 5 wichtigsten Herausforderungen:

1.    Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien:

Es ist eine komplexe Aufgabe, die CO2-Reduzierung mit der wirtschaftlichen Entwicklung in Einklang zu bringen. Die derzeitige Abhängigkeit der Schwerindustrie und des Verkehrssektors von fossilen Brennstoffen stellt ein großes Hindernis für den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen dar.

2.    Änderung der Verhaltensweisen:

Das Verhalten der Menschen, insbesondere die weit verbreitete Nutzung von Privatfahrzeugen, stellt ein erhebliches Hindernis dar. Die Beeinflussung und Änderung individueller Verhaltensweisen ist ein schwieriges und langwieriges Unterfangen, das viele finanzielle Mittel und Intelligenz erfordert.

3.    Zeitliche Beschränkungen, Finanzierung und Fachwissen:

Der Mangel an ausreichender Zeit, Finanzierung und Fachwissen für die Umsetzung der notwendigen Veränderungen ist eine große Herausforderung. Regierungen sehen sich oft mit Einschränkungen konfrontiert, die diese Faktoren beeinflussen, wie z. B. Zeitmangel und begrenzte Ressourcen für die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen und nachhaltige Praktiken.

4.    Öffentlicher Verkehr und geteilte Mobilität:

Die Verbesserung der öffentlichen Verkehrssysteme und die Förderung gemeinsam genutzter Mobilitätsdienste sind entscheidende Schritte auf dem Weg zur Emissionsminderung. Die Gewährleistung von Zugänglichkeit und Erschwinglichkeit für alle spielt eine Schlüsselrolle, und die Förderung dieses Wandels ist eine große Aufgabe für Politiker, Finanzbehörden und Infrastrukturbetreiber.

5.    Mangelnde Kontrolle über externe Faktoren:

Externe Faktoren, die sich auf die Emissionsreduzierung auswirken, umfassen wirtschaftliche Bedingungen, technologische Fortschritte, die Verfügbarkeit von Ressourcen, die Auswirkungen des Klimawandels und die Einstellung der Öffentlichkeit. Diese liegen oft außerhalb der direkten Kontrolle der Entscheidungsträger liegen. Die Abschwächung dieser Faktoren erfordert gemeinsame Anstrengungen, einschließlich Investitionen in Innovation, Diversifizierung der Energiequellen und Förderung des öffentlichen Engagements, um diese Einflüsse wirksam zu steuern.

Mit vereinten Kräften können selbst die schwierigsten Ziele erreicht werden

Sowohl die spannenden und aufschlussreichen Gespräche mit den Teilnehmern als auch die Auswertung der Umfragen bestätigen einmal mehr unsere bisherigen Erfahrungen, welche Faktoren gemeinsam den Weg zum Erreichen von Net-Zero-Zielen beeinflussen. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert umfassende Strategien, die Zusammenarbeit verschiedener Interessengruppen und einen starken Partner, der in der Lage ist, intelligente und nachhaltige Verkehrsmanagementlösungen umzusetzen. Sie möchten auch wissen, wie dies erreicht werden kann? Kontaktieren Sie uns einfach und

Let’s make Europe green. Deal?

Weitere Informationen über GoGreen und die Reise dorthin.