Das SHOW Projekt und die Zukunft der Mobilität

Ein erster Schritt in Richtung Mobilitätsautomatisierung, vernetzte Infrastruktur und vollständig kollaboratives Verkehrsmanagement


SHOW steht für SHared Automation Operating models for Worldwide adoption.

Es ist ein von der EU finanziertes Projekt unter der Leitung der UITP, dem Internationalen Verband für öffentliches Verkehrswesen, das den nachhaltigen Verkehr in städtischen Gebieten weltweit unterstützt und fördert.

Nachhaltige Urbane Mobilität

Das SHOW-Projekt zielt darauf ab, den Migrationspfad zu einem nachhaltigen und effizienten städtischen Verkehr durch technische Lösungen, Geschäftsmodelle und vorrangige Szenarien für die Folgenabschätzung zu unterstützen. Dies wird durch die Implementierung gemeinsamer, verbundener und elektrischer Flotten autonomer Fahrzeuge in koordinierten Betriebsketten des öffentlichen Verkehrs (PT), der Mobilität als Dienstleistung (MaaS) und der Logistik als Dienstleistung (LaaS) in realen städtischen Demonstrationen in 5 Mega-, 6 Satelliten- und 3 Follower-Pilotprojekten in 20 Städten in ganz Europa erreicht. 

SWARCO beteiligt sich an dem Projekt mit dem Schwerpunkt auf vernetzte Infrastruktur und kooperatives Verkehrsmanagement. Als Teil des SHOW-Projektteams wird SWARCO im Rahmen eines Pilotprojekts in Turin die Entwicklung der Straßeninfrastruktur und des Verkehrsmanagements hin zum autonomen Fahren untersuchen. Die SHOW-Pilotprojekte haben eine Laufzeit von 24 Monaten, wobei der operationelle Dienst in jedem Pilotprojekt mindestens 12 Monate dauert und die autonomen Fahrzeugflotten mehr als 1.500.000 Passagiere und 350.000 Frachteinheiten bedienen.

Die Bedeutung der vernetzten Verkehrsinfrastruktur für automatisiertes Fahren

Der Betrieb eines vollautonomen Fahrzeugs hängt nicht nur von der technischen Entwicklung des Fahrzeugs selbst ab. Die Verbindung zwischen Infrastruktur und Fahrzeugen ist ebenfalls notwendig, um in der Übergangszeit optimale Betriebsbedingungen zu gewährleisten – das heißt, zumindest bis die Fahrzeuge vollständig eigenständig arbeiten können. Dieser Übergang wird wahrscheinlich Jahrzehnte dauern, da AVs auf die Verfügbarkeit aller verkehrsrelevanten statischen und dynamischen Informationen in digitaler Form angewiesen sind. 

Darüber hinaus können kollaborative Verkehrsmanagementsysteme die Durchsatzleistung des Straßennetzes erheblich verbessern, indem sie die 2-Wege-Kommunikation, d.h. die Interaktion zwischen Fahrzeug und Verkehrsmanagementsystem, ausnutzen. Aus diesem Grund muss ein Mindestsatz von Daten zwischen Fahrzeug und Infrastruktur ausgetauscht werden, um ein nahtloses Reiseerlebnis zu gewährleisten.

Die Entwicklung eines kollaborativen Verkehrsmanagements ist eine Voraussetzung für den erfolgreichen Einsatz des automatisierten Fahrens.