Mikromobilität – 
Die Lösung für die letzte Meile [ohne PKW]

Der Einsatz und die Entwicklung von Lösungen und Fahrzeugen im Kontext Mikromobilität nehmen stetig zu. Der Grund: Wer seine Stadtbewohner dazu bewegen möchte, vom privaten PKW auf den ÖPNV umzusteigen, muss die Lücken in der Verkehrsinfrastruktur schließen. Das heißt, Fahrzeuge bereitzustellen, die die Menschen für die letzte Meile – z. B. von der Haustür zur U-Bahn – nutzen können. Dazu gehören Fahrräder, kleine Elektroautos und Elektroroller. So rückt die Mikromobilität in den Mittelpunkt einer nachhaltigen Lösung des altbekannten “First- / Last-Mile-Problem”.

Hinweis: Das Thema nachhaltige Mobilität umfasst so viele Aspekte, dass wir nicht alle Fragen in einem Artikel behandeln können. Deshalb finden Sie unterhalb der Definition verwandte Themen über nachhaltigen Verkehr und die Mobilität der Zukunft. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen Beispiele für nachhaltige Mobilität vor und besprechen die größten Herausforderungen.

Definition: Last-Mile-Problem

Das Last-Mile-Problem bezieht sich auf das Problem innerhalb der Infrastruktur einer Stadt, in der nicht jeder in Laufnähe des ÖPNV leben oder arbeiten kann. Diese Entfernung zwischen Wohnort bzw. Arbeitsplatz und den öffentlichen Verkehrsmitteln schreckt viele Pendler ab – und sie nutzen weiterhin den PKW. Diese Herausforderung wird daher auch First-Mile-Problem genannt.

Definition: Mikromobilität

Mikromobilität spielt eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, alternative Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten, um damit die Pro-Kopf-Emissionen zu verringern und den Verkehrsfluss zu verbessern. Zu den heute frequentiertesten Lösungen gehören Fahrräder, E-Bikes, kleine Elektroautos und Elektroroller.

Gut zu wissen: Sind Fahrräder, E-Bikes, Elektroroller, kleine Elektroautos und weitere nützliche Sharing-Angebote erstmal vor jeder Haustür zu finden – und im Idealfall über eine zentrale App buchbar – ließe sich das Problem der letzten Meile viel einfacher lösen als heute.

Herausforderungen der letzten Meile

Leider können Stadtplaner nicht immer einfach weitere Trassen oder Haltestellen für Züge und Bussehinzufügen, da die Kosten entweder zu hoch sind oder es zu anderen unerwünschten Situationen führt. Dann nutzen aber viele Stadtbewohner weiterhin den PKW, wenn die Entfernung zwischen Wohnort, Arbeitslatz und ÖPNV zu groß ist.
Das wiederum verschärft die Probleme in den Städten und Ballungsgebieten, wo Verkehrsstaus, Parkplatzprobleme und Autoabgase zum Alltag gehören. 

Gut zu wissen: Durch Investitionen in Lösungen für Mikromobilität kann die Stadt die Lücke schließen und einen effektiven Tür-zu-Tür-Verkehr schaffen, von dem alle Beteiligten profitieren. Aber die Umgestaltung der Mobilität einer Stadt, unter Berücksichtigung von Mikromobilität, ist ein zeitaufwändiger und komplexer Prozess, der auf vielen Ebenen stattfinden muss.

Mikromobilität: Lösungen

Das primäre Mobilitätsziel einer Stadt ist es, eine sichere, effektive und umweltfreundliche Verkehrssituation zu schaffen. Mikromobilitätslösungen sind ein Schritt in diese Richtung. 
SWARCO verfügt über langjährige Erfahrung mit Verkehrslösungen, die Mikromobilität unterstützen. Hier eine kleine Auswahl:

Konkrete Lösungen

Verkehrsmanagement 

Wir können Ihnen und Ihrer Stadt mit intelligenten Mikromobilitätslösungen und -systemen dabei helfen, eine sichere Verkehrsumgebung mit einem reibungslosen Verkehrsfluss und minimiertem ökologischen Fußabdruck zu schaffen.

E-Mobilität

Die Art und Weise, wie wir unsere Verkehrssysteme betreiben, muss sich ändern. Eine der vielversprechendsten Lösungen für diese Herausforderung ist die Elektromobilität, um unsere Abhängigkeit von kohlenstoffbasiertem Kraftstoff zu verringern.

Sicheres Radfahren

Das Radfahren boomt! Jede Sekunde werden weltweit vier Fahrräder verkauft, somit gibt es fast doppelt so viele Fahrräder wie Autos. Bei vielen Projekten in Deutschland kommen derzeit Produkte von SWARCO Road Marking Systems zum Einsatz.

Road Marking Systems

Moderne Fahrbahnmarkierungen erhöhen die Verkehrssicherheit und können Menschenleben retten. SWARCO Road Marking Systems ermöglichen Menschen durch innovative Markierungen in jeder Situation optimale Orientierung.

Nachhaltige Verkehrsmittel zeichnen sich bekannterweise dadurch aus, dass sie entweder wenig oder keine Emissionen ausstoßen.

Mehr dazu

Unsere Kompetenzfelder 

Was ändert Mikromobilität? Was wird besser?

Ganz konkret sollen Lösungen und Systeme rund um Mikromobilität u. a. folgende Verbesserungen beschleunigen:

  • Nutzung des PKW reduzieren 
  • Staus verringern 
  • CO₂ & Feinstaub reduzieren
  • Nachfrage beim ÖPNV erhöhen 
  • Mehr grüne Zonen ermöglichen
  • Lärm- & Geräuschpegel senken

Gut zu wissen: Sind alle Verkehrsmittel für die letzte Meile– also Fahrräder, kleine Elektroautos und Elektroroller – über eine zentrale App buchbar, dann können Stadtbewohner einfacher von A nach B reisen, ohne dabei den PKW zu nutzen. Und um das Ganze noch attraktiver zu gestalten, sollten Verkehrsplaner sowie Anbieter moderne Bezahlweisen wie z. B. Flatrates einführen.

Elektroroller – Fluch oder Segen?

Elektroroller, einer der neuesten Trends innerhalb der Mikromobilität, sind seit Jahren auf dem Vormarsch und polarisieren. Sie werden einerseits stark kritisiert, andererseits aber auch gelobt. Was steckt dahinter? 

Zunächst die wichtigsten Fakten über positive Aspekte:

  • Positiv gesehen werden sie, weil sie eine sinnvolle Lösung für die kurzen, alltäglichen Fahrten sind, die die Menschen täglich zwischen Wohnung und Arbeitsplatz bewältigen.
  • Sie ermöglichen es vielen Stadtbewohnern, das Auto in der Garage zu lassen. 
  • So tragen Elektroroller auch dazu bei, Verkehrsstaus zu verringern und Emissionen zu reduzieren.

Elektroroller werden aber auch heftig kritisiert, z. B. aus folgenden Gründen:

  • die "Elektroroller-Kriege" zwischen verschiedenen Elektroroller-Firmen. 
  • Roller, die mitten auf der Straße oder auf dem Bürgersteig stehen oder liegen.
  • Menschen, die rücksichtslos fahren und sich oder andere verletzen.
  • Die vielen (meist umweltschädlichen) Akkus, die entsorgt werden müssen.

Man könnte folgende Zwischenbilanz ziehen: Die Elektroroller befinden sich noch im Anfangsstadium und es gibt noch viel Raum für Verbesserungen.

Gut zu wissen: Wir bei SWARCO verfügen sowohl über das Fachwissen als auch über die Ressourcen, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Wir glauben, dass die Einführung von Mikromobilität in städtischen Gebieten notwendig ist, um einige der aktuellen Probleme zu lindern: Staus, Parkplatzsuche und Emissionen.

Fazit: SWARCO und die Mikromobilität

Die Nutzung der Mikromobilität im großen Maßstab muss noch einige Zeit reifen und sich weiterentwickeln, bevor sie zu einem voll integriertenund effektiven Teil einer Stadt werden kann. 
Aber sie ist auch ein essenzieller Schritt, um die Nutzung des PKW innerhalb der Stadtgrenzen – und damit den Ausstoß von Emissionen – dauerhaft zu reduzieren.
Gemeinsam mit SWARCO können Sie diese Ziele früher erreichen:

  • Wir bieten schon seit langem Mobilitätslösungen, z. B. in Form einer Grünen Welle für Fahrräder an. 
  • Unsere mobile App erkennt automatisch, wenn sie sich einer Ampel nähern und weiß, wann diese wieder auf Grün schaltet.
  • Wir entwickeln derzeit auch eine Implementierung von C-ITS und V2X für verschiedene Mikromobilitäts-Fahrzeuge (z. B. signalprioritäre mobile Anwendungen)
  • Schließlich arbeiten wir jeden Tag mit Freude an der Mobilität der Zukunft.

Last but not least: Die Mobilität wächst kontinuierlich, genau wie SWARCO. Unsere intelligenten Verkehrslösungen helfen Stadtplanern, Unternehmen und der Öffentlichkeit, Mikromobilität sinnvoll umzusetzen und damit einen Schritt in Richtung intelligenter und grüner Städte von morgen zu gehen.

FAQs – Häufige Kundenfragen kurz erklärt

Anders als viele denken, dient Mikromobilität nicht etwa dazu, bisherige Verkehrsmittel wie z. B. den PKW zu ersetzen, sondern zu ergänzen: Mittels geeigneter Fahrzeuge sollen Stadtbewohner dazu angeregt werden, die letzte Meile (zur Haustür, Bahn etc.) ohne den PKW zu absolvieren.

Mikromobilität ist die Fortbewegung mit (elektrischen) Leichtfahrzeugen. Dazu gehören mittlerweile eine ganze Menge, so z. B. E-Scooter, Tretroller, Segways, Hoverboards, (E-)Skateboards, Fahrräder, E-Bikes, kleine E-Autos (Zweisitzer) usw.

Der Ausbau der Mikromobilität soll dazu beitragen, die Nutzung des PKW zu reduzieren, die Nachfrage beim ÖPNV zu erhöhen, CO₂ & Feinstaub zu verringern, mehr grüne Zonen zu ermöglichen und schließlich den Lärm- & Geräuschpegel zu senken.

Hier mehr erfahren über >>> Nachhaltige Mobilität

Das Last-Mile-Problem bezieht sich auf die Infrastruktur einer Stadt, in der nicht jeder in Laufnähe des ÖPNV leben oder arbeiten kann. Das schreckt viele Pendler ab und sie nutzen lieber den PKW – selbst für kurze Strecken. Mikromobilitätslösungen können das Problem deutlich entschärfen.

Laut dem Deutschen Institut für Urbanistik (Difu), dem führenden Stadtforschungsinstitut, gibt es bis dato noch zu wenige Studien zu den Wirkungen von Elektrokleinstfahrzeugen, um genau sagen zu können, in welchem Umfang die Mikromobilität einen Beitrag zur Verkehrswende und damit zur Mobilität der Zukunft leisten kann. Weitere Studien bleiben abzuwarten.

Die Mobilität der Zukunft liegt in der Digitalisierung: Big Data, 5G, künstliche Intelligenz und mehr Vernetzung erhöhen die Sicherheit, verbessern die Effizienz und verringern die Umweltbelastung. Die daraus resultierenden Mobilitätskonzepte setzen tiefgreifende Veränderungen in Gang.

ABOUT THE AUTHOR

Laura Coconea
SWARCO Innovation Manager

Contact Laura to learn more about SWARCO's activities in future mobility.

SWARCO Newsletter abonnieren

STAY INFORMED

GET OUR NEWSLETTER!

Subscribe to our ITS / Smart Mobility Newsletter and receive regular updates on trends, developments, solutions and events.