Hansestadt Hamburg

Den Verkehr im Griff mit 24 LED-Cubes!

Als die Polizei Hamburg die Verkehrsleitzentrale der Hansestadt vom Stand der 1990er-Jahre ins neue Jahrtausend befördern wollte, wurde das mit knapp 5 Mio. Euro dotierte Projekt offiziell ausgeschrieben. SWARCO setzte sich mit seinem innovativen Konzept gegen sieben Mitbewerber durch.

Worum ging es genau? Deutschlands Hafenmetropole Hamburg sollte ein modernes, intelligentes Verkehrsmanagement erhalten, das stets einen umfassenden Überblick über die Verkehrssituation bietet und über ein integriertes Bediensystem für alle angeschlossenen Systeme verfügt. Im Klartext: Es muss die Möglichkeit gegeben sein, jederzeit in den Verkehr einzugreifen, auf aktuelle Entwicklungen Einfluss zu nehmen und höchste Sicherheit zu gewährleisten. Nicht zuletzt sollte das System Hamburg auch in Zukunft sicher steuern und lenken. Hier geht es also auch um eine zuverlässige Stromversorgung, um technische Ausfälle zu vermeiden. Ebenso war es der Wunsch des Kunden, dass die neue Verkehrsleitzentrale ergonomisch alle Stücke spielt.

Die besondere Herausforderung des Projekts

Sie ahnen es: Nur weil Hamburgs Verkehrsmanagement an den heutigen Stand der Dinge angepasst wird, macht der Verkehr der Hansestadt noch lange keine Pause! Ganz in Gegenteil: Als touristischer Magnet erfreut sich die norddeutsche Hafencity das ganze Jahr über größter Beliebtheit, die sich auch auf Hamburgs Straßen zeigt. Somit bestand die besondere Herausforderung des Projekts darin, während der Bauphase die 100-prozentige Bereitschaftsfähigkeit der VLZ zu garantieren und eine Interimslösung für die Bedienarbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Die Lösung von SWARCO: Alle Arbeitsplätze wurden zwischenzeitlich in fünf Container ausgelagert, die Rechner in einen separaten Technikraum. Die Steuerung und Umschaltung der Systeme war von Anfang bis Ende – ohne Unterbrechung – gewährleistet.

Eyecatcher: 24 m2 große LED-Wand

Als langjähriger Partner der Stadt Hamburg überzeugte SWARCO auch bei diesem Projekt, das von dem Generalunternehmen STS realisiert wurde, mit Professionalität, Innovation und Verlässlichkeit. Lassen wir mal ein paar technische Zahlen und Fakten sprechen: Blickfang der neuen VLZ ist die 4 mal 6 Meter große LED-Wand, bestehend aus 24 LED-Cubes, zur Darstellung und Steuerung der ca. 80 installierten Kameras im gesamten Stadtgebiet. Aber auch alle angeschlossenen Systeme werden über die integrierte Bedienoberfläche gesteuert: das Verkehrsrechnersystem mit ca. 1.800 Signalprogrammen, die Netz- und Verkehrsbeeinflussungssysteme (NBA und VBA), insgesamt 16 LED-Anzeigetafeln im Hafen sowie die Tunnelsysteme im Stadtgebiet Hamburg. Natürlich sind alle Bedienarbeitsplätze miteinander verschaltet. Durch dieses sogenannte Multiconsoling kann jederzeit von jedem Rechner aus eingegriffen werden: sicher und schnell.

Sie wollen mehr darüber erfahren? Hier geht’s zum Video!

KEY FACTS


PROJEKTDAUER

2011–2013


HERAUSFORDERUNG

die Bereitschaft und Bedienfähigkeit von Hamburgs Verkehrsleitzentrale auch während der Bauphase sicherzustellen


LEISTUNGEN

Planung und Ausführung eines modernen, intelligenten Verkehrsmanagements


TECHNIK

LED-Wand aus 24 LED-Cubes, ca. 80 Kameras, Verkehrsrechnersystem mit 1.800 LSAs, Netz- und Verkehrsbeeinflussungssysteme (NBA/VBA), 16 LED-Anzeigetafeln, Tunnelsysteme etc.